Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.
Epheser 2,8-9
Hast du auch schon mal das Gefühl gehabt, nur noch zu funktionieren und es keinem recht machen zu können? Mein jahrelanger Versuch, allen zu gefallen, hat mich nicht glücklich gemacht. Ich widmete viele Tätigkeiten, sowohl privat als auch ehrenamtlich, in der Hoffnung, dadurch zufriedener mit mir zu sein. Doch diese Zufriedenheit hielt immer nur kurz an.
Jeder hatte bestimmt schon das Bedürfnis, mit sich, anderen und Gott im Reinen zu sein. Aber so sehr wir uns auch anstrengen, es gelingt nie vollständig. Einzig und alleine mit Gottes Hilfe ist es uns möglich.
Jesus bietet uns alles, was er hat, als Geschenk an.
Wir können uns auch richtig fühlen, wenn wir nicht alles richtig machen, denn unsere Identität und unser Wert bleiben dank Jesus bestehen.
Wie oft habe ich versucht, Gott mit all meinem Tun zufriedenzustellen, um so vor ihm gerecht dazustehen. Das Einzige, was ich erreichte, war, dass ich mich müde, ausgelaugt und unglücklich fühlte. Doch ist es das was Gott von uns möchte? Ich musste lernen, Gottes Barmherzigkeit anzunehmen, wie es im Eingangstext beschrieben wird.
Egal was ich tue: An Gottes Liebe zu mir wird sich nichts ändern. Was ich jedoch tun kann, ist, an Jesus zu glauben. „Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.“ (Kor 5,21). Hier steht, dass Jesus uns angenommen hat und uns liebt. Das bedeutet jedoch nicht, das wir nicht mehr sündigen, sondern das Gott uns liebt auch während wir noch in einem Veränderungsprozess stecken.
Gott liebt nicht unser sündiges Verhalten, aber er liebt uns - seine Kinder.
Wir strecken uns nach dir, in dir wohnt die Lebendigkeit. Wir trauen uns zu dir in dir wohnt die Barmherzigkeit.
Wir öffnen uns vor dir, in dir wohnt die Wahrhaftigkeit. Wir freuen uns an dir, in dir wohnt die Gerechtigkeit.
Wir halten uns bei dir, in dir wohnt die Beständigkeit. Wir sehnen uns nach dir, in dir wohnt die Vollkommenheit. (ghs 340)