Seht die Lilien, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch aber, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.
Lukas 12,27
Zu unserer Familie gehören zwei Hunde. Wie es beim Alltag mit Haustieren zu erwarten ist, bedeutet dies, Verantwortung zu übernehmen. Denn über das Füttern und das Kuscheln mit den Hunden hinaus, bedarf es ebenfalls der Erziehung, der Pflege und infolgedessen viel Bewegung, wozu das Gassigehen gehört.
Ich genieße diese Zeit der Ruhe in Gottes Natur und bin immer wieder beeindruckt von ihrer Vielfalt. Im obigen Bibeltext ist aufgeführt, wie herrlich eine Lilie aussieht und das nur für den kurzen Moment, in dem sie erblüht. Mit dieser Pracht an Blumen, Bäumen und Tieren hat Gott in seiner Schöpfung daran gedacht, unsere Sinne zu erfreuen.
Das Gassigehen ist nicht immer ein Genuss, da das Wetter nicht jedes Mal zum Laufen einlädt. Doch sogar der Regen in der Natur hat Schönes zu bieten. Jede der vier Jahreszeiten hat etwas Einmaliges in ihrer Farbenpracht und Vielfalt.
Wie wunderbar ist es jeden Herbst, wenn die Zugvögel in den Süden fliegen, und ein bewundernswertes Spektakel aus Formationen und Flugarten am Himmel veranstalten. Oft verweile ich in unserem Garten und schaue ihnen fasziniert zu, bis sie außer Sichtweite sind. Hören kann man sie noch einige Zeit länger.
Es gibt Zugvogelrouten von mehr als 20.000 Kilometer. Eine Zugvogelart schafft einen Non–Stopp-Flug von 1000 Kilometern. Ein weitere überquert den Himalaja in einer Höhe von gut 9000 Metern. Kann man darüber nicht nur staunen?
Als frischgebackene Oma freue ich mich schon auf den Tag, an dem meine Enkeltochter mit mir diese Wege laufen und neugierigen Fragen zu den vielen Tieren und Pflanzen stellen wird. Ihre Neugierde, mit der sie alles bestaunt, lässt mich lernen, mit Kinderaugen alles neu zu entdecken.
„Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.“ (1Mo 1,31)
Ich freue mich schon auf den Augenblick, in dem wir auf der neuen Erde diese Vollkommenheit, die Gott zu Beginn erschaffen hat, sehen können; wenn alles - auch unsere Natur - wieder sehr gut ist.