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Matthäus 1,6

Isai zeugte den König David. David zeugte Salomo mit der Frau des Uria.


Batseba war die Frau des Hethiters Uria, einer der 30 Helden, die an der Front für David kämpften (vgl.2 Sam 23,39). Ihr Vater hieß Eliam und war ebenfalls einer der 30 Helden; ihr Großvater Ahitofel war der Ratgeber Davids (vgl.2 Sam 23,34; 2 Sam 15,12).

Batsebas Mann war einer der höchsten Offiziere des Königs David und Mitglied einer Spezialeinheit. Als er während eines Feldzuges gegen die Ammoniter mit dem israelitischen Heer vor dem belagerten Rabba lag, sah König David Batseba beim Baden und ließ sie zu sich holen, um mit ihr zu schlafen (vgl. 2 Sam 11).

Als David danach erfuhr, dass Batseba von ihm schwanger geworden war, ließ er Uria nach Jerusalem zurückkehren in der Hoffnung, dieser würde mit Batseba schlafen und das Kind später als sein eigenes anerkennen. Uria weigerte sich jedoch, das eigene Haus zu betreten, solange die Kriegshandlungen noch andauerten und den anderen Soldaten ein solches Vorrecht verwehrt wurde.

Daraufhin beauftragte David seinen Hauptmann und Heerführer Joab über einen durch Uria selbst überbrachten Brief, Uria im Kampf hinterlistig sterben zu lassen. Nach dem kalkulierten Tod des Ehemanns und der darauffolgenden Trauerzeit wurde Batseba die achte Frau Davids. Die Geschichte bildet den Hintergrund für die scharfe Kritik des Propheten Natan, der David seiner Tat überführt.

Wenn ich mir den Stammbaum von Jesus anschaue (vgl. Mt 1,1-17; Lk 3,23-38), sehe ich wie Gott unterschiedliche Menschen darin vorkommen lässt. Es ist kein perfekter Stammbaum. Er lässt es zu, dass David als Mörder darin auftaucht. Durch seine Vorfahren hat Jesus gezeigt, dass er, obwohl er sündlos war, Mörder, Ehebrecher, Betrüger und Prostituierte in seinem Stammbaum duldet. Warum?

Jesus Stammbaum dient nicht der Errettung, sondern zur Ermahnung. Lasst uns gnädig auf unseren Nächsten sehen, denn er ist ebenso wie wir von Gott geliebt. „Was siehst du den Splitter in deines Bruders Auge, aber den Balken im eigenen Auge nimmst du, nicht wahr?“ (Lk 6,41)

Wie wichtig ist es, uns immer wieder vor Augen zu führen, dass wir ohne Gottes Liebe und seiner Gnade verloren sind!

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