Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.
Römer 15,13
Was meint „reich sein“ bei Gott? Bedeutet es die finanzielle Verpflichtung zur Armut? Nicht unbedingt. Vielmehr sollen wir eine andere Sichtweise auf Geld bekommen.
„Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.“ (2.Kor 9,8). Gott sorgt dafür, dass wir großzügig beschenkt sind und allezeit ausreichend haben, um diese Gaben für ihn einzusetzen.
Somit bietet der Reichtum, den Gott uns schenkt, viele Möglichkeiten, um ihn weiterzugeben.
Durch die Kraft des Glaubens können wir reicher werden an Hoffnung, so steht es im Eingangstext an die Römer. Gottes Reichtum, so wie er hier zu verstehen ist, ist nicht durch eigene Anstrengung zu gewinnen, sondern er ist ein Geschenk von ihm; neben Liebe, Segen, Vergebung und vieles mehr. Dazu passt das Gleichnis von Jesus über den reichen Kornbauern, der seinen Reichtum aus Eigennutzen sammelt. Der Kornbauer hatte eine gute Ernte eingefahren und benötigte mehr Platz für die Lagerung seiner Ernte. Doch Gott machte ihm schnell klar: Sich auf seinem Reichtum auszuruhen führt zu nichts. „Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast? So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.“ (Lk 12,20-21)
Beim Evangelisten Matthäus werden die Ansichten von Jesus zum Thema Reichtum so auf den Punkt gebracht: „Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“ (Mt 6,19-21)
Möchten wir nicht auch an diesem Reichtum teilhaben?